Krankheiten
Infos zu rassetypischen Erkrankungen der Araber-Pferde Pferde
Eine typische Araberpferdkrankheit ist die fortschreitende (progressive) Depigmentierung. Haut und Fell verlieren dabei die Farbpigmente. Dies tritt hauptsächlich am Maul, an den Lippenwinkeln und Augenlidern auf. Die Erkrankung ist nicht schmerzhaft und juckt nicht.
Es gibt sechs genetisch vererbbare Krankheiten bei den Araberpferden, die in verschiedenen Ländern mit einer gewissen Häufigkeit vorkommen:
Es handelt sich zum einen um die Immunschwächekrankheit „Severe Combined ImunoDefiency“ (SCID). Die Wahrscheinlichkeit dass Fohlen mit dieser Krankheit geboren werden, liegt bei 25%, wenn beide Elternteile die Gene in sich tragen und weitervererben. Dann liegt die Lebenserwartung nach Geburt nur bei einigen wenigen Monaten.
Die Kleinhirnatrophie (Cerebellar Abiotrophy – CA) ist ein genetischer Defekt, bei welchem bestimmte Zellen des Gehirns absterben und somit zu Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen führen. Eine generelle Alltags-/Sporttauglichkeit wird nicht ausgeschlossen, wenn das Pferd nur Träger dieses Gendefekts ist, weiterhin aber keine Symptome zeigt.
Eine weitere genetische Erkrankung ist die Occipital Atlanto-Axial Malformation (OAAM), eine Erkrankung der Halswirbelsäule, bei welcher die Wirbel regelrecht verwachsen und somit bestimmte Bewegungen nicht möglich sind.
Daneben tritt als genetische Erkrankung das Lavender Foal Syndrome (LFS) auf. An anderen Stellen wird hierfür auch die Diagnose Coat Color Dilution Lethal ( CCDL) verwendet.
Equine juvenile Epilepsie und die Luftsacktympanie (Guttural Pouch Tympany, GPT) sind zwei weitere Erkrankungen, die beim Araberpferd vorkommen und bei denen eine genetische Ursache vermutet wird. Diese beiden Erkrankungen können medizinisch behandelt werden.
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